März 22, 2022

Hinter diesen Zutaten steckt Zucker! – 61 Begriffe für Zucker!

In vielen Produkten ist zugesetzter Zucker enthalten – oft ohne, dass wir es merken! Denn Zucker steht nicht unbedingt als „Zucker“ in der Zutatenliste. Es gibt nämlich viele Namen für Zucker. Außerdem gibt es auch einige Zutaten, die zwar kein Zucker sind, aber dennoch süß schmecken.

In diesem Artikel will ich dir zeigen, welche Zutaten das sind. So kannst du süßende Zutaten in Zukunft besser erkennen! Die Zutaten habe ich in verschiedene Kategorien unterteilt, damit du einen besseren Überblick hast.

Hier kommst du zu meinem YouTube-Video zum Thema, falls du nicht so gerne liest!

Produkt mit Zutatenliste und Nährwerttabelle

Zucker Zutatenliste

Zucker ist oft unter anderen Namen in der Zutatenliste versteckt – hier als Gerstenmalzextrakt.

1. Zucker im Namen

Diese Zuckerarten sind wohl am leichtesten zu erkennen, da „Zucker“ ein Bestandteil des Namens ist.

  • Brauner Zucker
  • Fruchtzucker
  • Gezuckerte Kondensmilch
  • Karamellisierter Zucker
  • Karamellzuckersirup
  • Kokosblütenzucker
  • Invertzucker
  • Invertzuckercreme
  • Invertzuckersirup
  • Malzzucker
  • Milchzucker
  • Raffinadezucker
  • Rohrohrzucker
  • Traubenzucker
  • Vanillezucker
  • Vanillinzucker
  • Weißzucker
  • Zucker
  • Zuckerrübensirup

2. Chemische Umschreibungen für Zucker

Diese Namen sind schon schwerer zu erkennen. Denn es handelt sich dabei um die chemischen Namen für Zucker. Dabei kann der chemische Name einfach statt dem umgangssprachlichen Namen verwendet werden (z.B. Fructose statt Fruchtzucker). Oder der chemische Name ist Teil einer längeren Zutat (z.B. Fructose-Sirup).

  • Fructose
  • Fructose-Sirup
  • Fructose-Glucose-Sirup
  • Oligofructose (süßender Ballaststoff, kein Zucker)

  • Oligofructosesirup (süßender Ballaststoff, kein Zucker)
  • Glucose
  • Glucose-Sirup
  • Getrockneter Glucosesirup
  • Glucose-Fructose-Sirup
  • Dextrose
  • Lactose
  • Maltose

3. Sirup / Dicksaft

Auch wenn Sirup oder Dicksaft im Namen steht, solltest du hellhörig werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Karamellsirup
  • Ahornsirup
  • Stärkesirup
  • Agavendicksaft
  • Apfeldicksaft
  • Dicksaft

4. Früchte im Namen

Ebenfalls werden verarbeitete Früchte zum Süßen verwendet. Das klingt nämlich gesünder.

  • Fruchtextrakt
  • Fruchtpüree
  • Fruchtsüße
  • Traubensüße
  • Apfelsüße
  • Getrocknete Früchte (z.B. Rosinen / Datteln)
  • Konzentrierte Fruchtsäfte
  • Fruchtsaftkonzentrate

5. Milchprodukte

Wie Früchte, lassen sich auch manche Milchprodukte zum Süßen verwenden. Das liegt am enthaltenen Milchzucker. Gerne verwendet werden:

  • Magermilchpulver
  • Vollmilchpulver
  • Molkenpulver
  • Süßmolkenpulver
  • Joghurtpulver

6. Sonstige Namen

Nicht alle süßenden Zutaten kann man leicht durch eine Faustregel erkennen. Manche Zutaten muss man sich leider merken (oder nachschauen).

  • Dextrin (geringer Zuckergehalt, dennoch schneller Anstieg des Blutzuckers)

  • Maltodextrin (geringer Zuckergehalt, dennoch schneller Anstieg des Blutzuckers)

  • Weizendextrin (geringer Zuckergehalt, dennoch schneller Anstieg des Blutzuckers)

  • Malzextrakt (großer Anteil an Malzzucker)

  • Gerstenmalzextrakt (großer Anteil an Malzzucker)

  • Raffinose (kein Zucker, dennoch leichte Süßkraft)

  • Jaggery (spezieller Zucker aus Asien)

  • Honig

7. Zuckeraustauschstoffe

Der Vollständigkeit halber will ich dir außerdem noch die verschiedenen Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe vorstellen. Diese sind chemisch kein Zucker, süßen aber dennoch stark.

Zuckeraustauschstoffe sind Zutaten, die zwar süß schmecken, aber insulinunabhängig verstoffwechselt werden. Sie haben eine ähnliche Süßkraft wie Haushaltszucker und liefern etwa halb so viele Kalorien. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nicht zu Karies führen. Der Nachteil ist, dass Zuckeraustauschstoffe abführend wirken, zumindest wenn man zu viel davon isst. Je nach Art kann das bereits bei 20 – 30 g pro Tag der Fall sein. In der EU sind zurzeit 8 Zuckeraustauschstoffe zugelassen:

  • Sorbit
  • Xylit
  • Maltit
  • Isomalt
  • Mannit
  • Polyglycitolsirup
  • Lactit
  • Erythrit (Ausnahme: liefert keine Kalorien)

 

Willst du ohne Zucker süßen, um Kalorien zu sparen? Dann würde ich dir Xylit oder Erythrit empfehlen.

Xylit hat den Vorteil, genauso süß zu sein wie Zucker. Darum kannst du Zucker 1:1 mit Xylit austauschen. Dieses Xylit würde ich dir empfehlen (Werbung*).

Erythrit hat zwar eine etwas niedrigere Süßkraft als Zucker (etwa 70 %). Dafür liefert es keine Kalorien. Dieses Erythrit würde ich dir empfehlen (Werbung*).

8. Süßstoffe

Süßstoffe sind Stoffe, die eine viel höhere Süßkraft haben als Haushaltszucker. Darum benötigt man von ihnen auch nur eine sehr geringe Menge. In der EU sind momentan 11 verschiedene zugelassen:

  • Acesulfam K (E 950)
  • Aspartam (E 951)
  • Cyclamat (E 952)
  • Saccharin (E 954)
  • Sucralose (E 955)
  • Thaumatin (E 957)
  • Neohesperidin-DC (E 959)
  • Steviolglycoside (E 960)
  • Neotam (E 961)
  • Aspartam-Acesulfamsalz (E 962)
  • Advantam (E 969)

Ich denke, die wichtigsten Süßungsmittel habe ich dir hier vorgestellt. Trotzdem erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und du kannst Zucker in Zukunft besser erkennen!

Hier kommst du zu einem gesunden Rezept für ein leckeres Petersilien-Pesto – ganz ohne Zucker!